Freitag, 21. Dezember 2007

Tod.

Man begegnet ihm des oefteren, dem Tod. Er ist Bestandteil des Lebens und der letzte Teil im Leben eines Menschen. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tot, dementsprechend wenig halte ich auch von Beerdigungen und zeremoniellen Begraebnissen. Fuer wen? Warum? Und ueberhaupt wtf?!
Die Person ueber die Frau Mueller gestern noch gelaestert hat ist verstorben und ploetzlich ist die Verstorbene laut Mund der Frau Mueller eine sehr nette, hilfsbereite, gar perfekte Person gewesen. Nein, mir ist nichts derartiges neulich passiert, aber man trifft solche Situationen des oefteren an und auch ich habe schon solche erlebt.
Und auch, wenn einem die Person wirklich nahe Stand, warum sollte ich jemandem hinterhertrauern? Ich bin schlieszlich immernoch existent und es bringt der verstorbenen Person nichts wenn ich trauer. Die Trauer ist meistens sehr uebertrieben. Der Tot einer Person ist nun einmal das Ende des Lebens. Mehr nicht. Wer leben will, muss auch mit dem Tot zurecht kommen.
Es gibt viele Gruende warum jemand stirbt. Vom Freitod anfuersich halte ich nicht sehr viel, lediglich wenn er gut begruendet ist. Es gibt durchaus Personen/Situationen bei/in denen ich einen Suizid fuer gut heiszen wuerde.
Warum sollte man ueber eine Person die sich selbst umgebracht hat trauern oder schlecht ueber sie reden weil sie "geflohen" ist? Es ist jedem seine eigene Entscheidung was er mit seinem Leben anstellt.

Short&fast: Man sollte den Tot so hinnehmen wie er ist und nicht als etwas schlechtes. Es wird jeden einmal treffen, und wenn nicht auch gut. Es interessiert mich nicht ob ich morgen oder in 20 oder erst in 60 Jahren sterb. Abgesehn davon traegt jeder Tote zur Zerstoerung der Menschheit bei *scnr.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die zeremonielle Beerdigung ist ein Weg fuer die Nahestehenden (Verwandte/Freunde) des Verstorbenen Abschied von einem liebgewonnenem Menschen zu nehmen, sozusagen eine Möglichkeit der psychischen Verarbeitung des Ereignisses Tod. Bei einem Begräbnis werden meisst die positiven Facetten eines Lebens herausgestellt um dem verstorbenen Menschen (auch ein "böser" Mensch ist immernoch ein Mensch)ein positives Gedenken zu bewaren, haeufig werden auch noch weitere Charaktermerkmale, zu denen auch Schwaechen gehoeren, herausgestellt.
Ich resultiere fuer mich: Ein zeremonielles Begraebnis erachte ich als sinnvoll. Wer keins haben will, vermerke dies in seinem Testament und wird dann im kleinsten Familienkreise (direkten Verwandten kann man die Trauer am Grab nicht verweigern) bestattet.

futruym hat gesagt…

Was anderes habe ich auch nicht beabsichtigt zu sagen.

Anonym hat gesagt…

Jorey.
In 10 Jahren wirst du diese Sachen
lesen und die an den Kopf fassen und es kaum glauben das du es warst, der all diesen unausgegorenen Mist verzapft hat.

Möglicherweise fühlst du dich gerade so als wenn du das Rätsel der welt in den Händen hältst und ärgerst dich darüber das der rest der Menschheit zu dumm zu sein scheint das einfache zu erkennen.
Möglicherweise erzeugt das Wut und Aggressionen. Und möglicherweise bist du jemand der die Schönheit in der Natur erkennt, einen Sonnenaufgang zu würdigen weiss und das Leben und deren Vielfalt in dem Maße respektiert wie es das auch verdient hat. Möglicherweise bist du von einer erkenntnis so überwältigt das du einen Ausweg suchst und vielleicht bist du ein empath, mit so fürchterlich sensiblen Sinnen ausgestattet, das jede Erschütterung im Gefüge deiner näheren Umgebung dich zu zerreissen droht; Vielleicht bist du einfach sehr sensibel.
Das kann heute tödlich sein, in dieser Gesellschaft wo menschliche Werte zu prestigeobjekten und Medienspektakel verkommen. Und vielleicht empfindest du es als eine Schwäche. Aber in Wahrheit ist es eine ungeheure stärke. Denn mit solch hypersensiblen "Antennen" eröffnen sich dir Bereiche die den meisten Menschen völlig fremd sind und bleiben. Du "riechst" Stimmungen, du schmeckst Leid anderer, Gefühle anderer Menschen durchfluten dich und deine Seele ist dann wie ein Schwamm und nimmt auf was sie bekommt. Und du kannst nichts dagegen tun.

Vielleicht also, bist du einer von diesen. Und dann ist es kein Hass der dich treibt sondern Liebe. Liebe gepaart mit ständiger enttäuschung.

Oder du bist nur ein frustrierter teenie der diesen Metal-ist-toll-und-menschen-sind-schlecht
trip fährt.

Entscheide dich.

Anonym hat gesagt…

Hmmm ...
Irgendwie begreife ich nicht, was du uns eigentlich sagen willst. Zum einen predigst du, man solle jeden Menschen seine Überzeugung(en) ausleben lassen, "ohne sich sinnloser Diskussionen und anderen Dingen aussetzen zu muessen", zum anderen behauptest du, dass Trauer sinnlos und Begräbnisse überflüssig sind. Diese Dinge gehören aber zu den Gefühlen und den religiösen Überzeugungen vieler Menschen, und sind nicht fasch oder richtig, und überflüssig und sinnlos sicherlich auch nicht, denn ohne Trauer können die (aller)meisten Menschen einen solchen Verlust nunmal nicht verarbeiten.