Mittwoch, 12. Dezember 2007

Arbeitslager - oder - Warum die Todesstrafe ueberbewertet ist

Gleich im vorraus: militante Gegner meiner Meinung enthalten sich bitte jeglicher Kommentare. Es waere nicht die erste Diskussion die ich darueber fuehre und es kommt eh nichts dabei raus, wenn die Opposition sich auf ihre Meinung versteift und keine andere Meinung akzeptieren kann.

Nun zum Thema:
Auf unsrem Planeten, genannt Erde, gibt es viele Leute die sich ihre Koepfe zerbrechen ueber die Frage: Ist die Todesstrafe menschenwuerdig? Ich meine: Ja, aber sinnlos.
Es gibt nicht vielen Leuten fuer die die Todesstrafe angemessen waere, aber fuer diese Menschen, waere sie noch zu guetig.
In meinen Augen waere fuer solche Leute ein Arbeitslager viel angemeszener. Und ich rede hier nicht von einem KZ wie man es klischeehaft kennt, sondern eines wie es eigentlich gedacht ist: Ein Ort an dem schwerkriminelle (liebe Content-Mafia, Raubmordkopierer sind keine Schwerkriminelle) Individuen Knochenarbeit verrichten duerfen.
Ich gehe hierbei allerdings nicht von Orten wie Guantanamo aus. Sprich: Ein solches Arbeitslager, waere in unsrer heutigen Zeit nicht sinnvoll. Hierfuer waere ein funktionierender Rechtsstaat essenziell. Auch braeuchte man eine klare Definition davon, ab wann jemand in ein solches Arbeitslager geschickt wird/werden darf. Es muesste strickt begrenzt und nicht stark auslegbar sein.

Um es kurz zu machen: Arbeitslager - ja. In unsrem Zeitalter anwendbar - nein.

Mit freundlichen Grueszen, der Leibhaftige

P.S.: Die Einweisung in ein Arbeitslager ist in .de uebrigens nicht verboten.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die todesstrafe und das arbeitslager hat ein gemeinsames problem: missbrauch. wie schon hitler oder stalin, china und nordkorea: macht jemand mätzchen, ist klar, wo er hinkommt.

genau deshalb funktioniert das nicht. ein staat, der onehin schon das gewaltmonopol besitzt (und missbraucht!), sollte onehin weniger möglichkeiten haben, uns auf den sack zu gehen.

futruym hat gesagt…

Genau meine Meinung.

Anonym hat gesagt…

Die Todesstrafe ist meines Erachtens nie angemessen. Erstens entspricht das nicht der hochgelobten Verfassung (ja, konsequent angewendet ist sie immernoch ein tolles Stück Gesetz) und der Vorstellung der Menschenwuerde.
Zweitens: z.B. bei einem Massenmoerder Gleiches mit Gleichem vergelten? Sich auf eine Ebene mit dem Mörder herablassen? Halte ich fuer mehr als zweifelhaft...

futruym hat gesagt…

Das hat eher etwas mit deiner Moralvorstellung als mit objektivem Ermessen zu tun. ;)
Abgesehn davon, waer das keine Aktion ala "Gleiches mit Gleichem vergelten". Vielleicht kommste ja drauf warum es das nicht waer. Dieser Gedanke hat sich naemlich in der Gesellschaft etabliert aber ist anfuersich nonsense.
Das zu erklaeren sprengt aber wiedermal die Grenzen eines Kommentars, unter Umstaenden verfasse ich die Tage nen Beitrag dazu.

Anonym hat gesagt…

Allerdings ist das was Du schreibst ebensowenig objektiv sondern entspricht Deiner Moralvorstellung ;)

Anonym hat gesagt…

Oder wie grade diskutiert eher deiner Wertvorstellung oder was auch immer, jedenfalls ist es auch subjektiv ;)

Anonym hat gesagt…

Ich gebe Bammes recht. Als erstes muss man anmerken, dass Länder wie Hessen die Todesstrafe in der Verfassung noch erlauben. Beweist nichts, zeigt aber, wie oft die angepasst werden.

Ich stimme Bammes insofern zu, als dass man sich selbst zum Mörder macht, wenn man Schwerverbrecher mit der Todesstrafe beseitigt. Wieso sollte der Staat als einzige Ausnahme die Lizenz zum Töten haben? Wieso sollte der Staat über Leben entscheiden können und Gott spielen?

Bei Arbeitslagern ist das eher was anderes, denn jeder sollte seinen Dienst zur Gesellschaft tun bzw wiedergutmachen. Solang für gute Bedingungen gesorgt ist, halte ich das für in Ordnung.

mfg
tcr