Donnerstag, 7. Februar 2008

"Ueberschrift"

Zuerstmal: Mir ist grad keine Ueberschrift eingefallen, wenn euch eine gute einfaellt, koennt ihr sie ja als Kommentar anhaengen. Sollte mir ein Vorschlag gefallen uebernehm ich ihn.

Nun zum eigentlichen Thema:


Warum denken die Leute eigentlich, dass sie ueber das Leben anderer bestimmen duerfen? Wer gibt uns/euch das Recht? Wie ich ueberhaupt dazu komme? Nungut, es gab in der letzten Zeit den ein oder anderen Ausloeser zu diesem Gedankengang.
Erstens, eine Freundin von mir, die hier und da abweicht vom durchschnittlichen pattern of behaviour der Spezies Mensch. Ich meine, sie sieht gut aus und hat einen loeblichen Charakter, jedoch hatten bisher nicht viele Menschen mit ihr zu tun. Dann starb ihr Vater und es wurde durch eine falsche Freundin etwas ueber sie bekannt, das nicht haette bekannt werden sollen. Ploetzlich meint jeder sie zu kennen und ihr helfen zu koennen. Zuvor interessierten sich diese Leute einen Dreck fuer sie, doch auf einmal wissen alle wer sie ist. Habt ihr schonmal daran gedacht, dass sie vielleicht gar nicht will das man ihr hilft? Vielleicht passt dies einfach so zu ihr und vielleicht hat sie einfach ein anderes Weltbild als ihr/wir? Koennte ich sagen worum es sich handelt, was ueber sie bekannt wurde, wuerdet es vielleicht verstaendlicher klingen. Ich verstehe deshalb durchaus wenn ihr dies nun nicht nachvollziehen koennt.
Ich gebe uebrigens auch zu, dass ich eine ganze Weile nichts mit ihr zu tun hatte, und nun scheinbar aus gleichen Beweggruenden wie diese anderen Personen wieder etwas mit ihr zu tun habe. Nun, es gibt hier einen kleinen Unterschied. Es hatte damals einen Grund warum ich den Kontakt mit ihr eingestellt hatte, diesen werde ich hier jedoch nicht naeher erlaeutern und auch sie kennt ihn nicht. Dann schrieb sie mich eines Tages wieder an, mittlerweile hatte sich meine Weltanschauung drastisch geaendert und so war ich froh wieder Kontakt mit ihr zu haben.

Naja, wasauchimmer, worum es mir geht bei diesem Punkt eins: Nicht jeder ist so wie er sich nach aussen hingibt und nicht jeder moechte "Hilfe" haben. Die Anfuehrungsstriche um das Wort Hilfe sind uebrigens absichtlich gewaehlt, da ich denke, dass es nicht unbedingt als Hilfe zu bezeichnen ist, da dies lediglich der Normung dienen wuerde. Who cares wenn jemand anders ist? Das sollte jedem selbst ueberlassen sein.
Der Groszteil unserer Spezies wuerde wohl sogar von "Problemen" sprechen in Bezug auf sie, hiervon rate ich jedoch dringend ab. Man kann nicht von Problemen sprechen, wenn man die Hintergruende nicht kennt. Auch ich kenne sie nicht, ich wuerde mich also gar nicht wagen von Problemen zu reden, schlieszlich koennte es auch positiv in den Augen dieser Person sein.
Jeder moege sich seines denken.


So, lasst uns fortfahren. Naechster Fall: Mich erreicht eine instant message von einem Bekannten, nennen wir ihn Tony. Tony schreibt mir, dass er sich sorgen um einen Kamerad von mir mache, nennen wir ihn Donnie (uhm... ich bin nicht grad der kreativste in Namensgebung). Donnie hat Tony soeben mitgeteilt er wolle sich umbringen und dies sagt Tony nun mir. Meine Reaktion: "tjo". Tony erklaerte mir daraufhin, dass er sich riesige Sorgen macht und laesst herausklingen, dass er wohl meine Meinung in etwa fuer die eines Arschlochs befindet. Und? Ich habe keine Ahnung, nichts "und?", abgesehn davon interessiert mich seine Meinung nicht groszartig.
In just diesem Moment schrieb mich Donnie an. "Tot..ich bald.. keine Lust mehr". Ich redete mit ihm, erklaerte ihm auf eine etwas hoeflichere Art dass er sich doch umbringen solle wenn er unbedingt wolle. Am Ende vom Gespraech klangen leicht misanthropisch veranlagte Gesichtszuege seinerseits heraus. Warum sollte ich ihn davon abbringen den Freitod zu begehn? Sollte doch ihm ueberlassen sein. Wenn er sich umbringen will, dann soll er nur. Jeder sollte ueber sein eigenes Leben und seinen eigenen Tod entscheiden koennen. Abgesehn davon ist der Suizid nicht unbedingt eine schlechte Tat, nein ganz im Gegenteil, er ist je nach Begruendung sogar recht loeblich. Und auch wenn er unbegruendet oder nur schlecht begruendet ist, traegt er doch seinen Teil zur Ueberschrift dieses Blogs bei.


Ok, bis hierhin war einiges auf persoenlicher Natur beruhend und nicht ganz passend fuer meinen Blog, dies versuche ich in dem folgenden Abschnitt zu aendern, dieser wird sich nicht an Beispielen orientieren.



Fuer was haltet ihr euch eigentlich? Glaubt ihr, dass ihr Uebermenschen seid und einer besseren Rasse angehoert, die mithilfe von Gedankenmanipulation aehnliche Ziele wie die Rassenhygiene verbreiten kann? Wollt ihr wirklich eine schoene neue Welt? Ich nicht. Es geht euch nichts an wie ein anderer leben will. Lasst jeden sein eigenes Leben bestimmen und haltet euch einfach raus. Fuer gewoehnlich tue ich dies auch und ich stehe voll und ganz hinter dieser Meinung.
Wenn jemand mr self destruct sein will, so lasst ihn. Wenn jemand ein Naziarschloch sein will, so lasst ihn. Wenn jemand ein Emo sein will, so lasst ihn. Wenn jemand eher zum linken Lager gehoeren will, so lasst ihn. Etc. Jeder sollte fuer seine Ueberzeugung stehen koennen ohne sich sinnloser Diskussionen und anderen Dingen aussetzen zu muessen. Es ist diesem jemand seine Ueberzeugung und so soll er sie auch ausleben koennen.
Habt ihr euch schonmal ueberlegt, dass diverse "Persoenlichkeitsstoerungen" evtl. keine Stoerungen sind? Dass sie einen Ursprung haben und es nicht unbedingt gilt diesen krampfhaft zu bekaempfen?
Frueher dachte ich selber so, doch mitlerweile hat sich dies gluecklicherweise geaendert.


Irgendwie bin ich grad nicht motiviert genug diesen Beitrag fortzusetzen, evtl wird eines Tages eine Ergaenzung in Form eines weiteren Beitrags reinflattern.
Oh, und wirklich gut wird dieser Beitrag auch nicht sein da ich ihn einfach nur runtergeschrieben habe ohne ueber meine Wortwahl nachzudenken oder zu ueberlegen was hier her gehoert und was nicht.

2 Kommentare:

Ellja hat gesagt…

Wie passt das bitteschön zusammen? Jeder soll so sein dürfen wie er will (soweit ok, find ich auch), aber ein Nazischwein darf sich auch ausleben? Irgendwas läuft da schief, oder? Weil die Natur eines Nazischweins (oder jeder Art faschistoider Kraft) ja darin liegt, genau DAS nicht zuzulassen, nämlich andere Menschen so sein lassen, wie sie sind... tja.... muss ich loswerden, denn ich bin dagegen, dass irgendwann ein Ober-Nazischwein emporsteigt und Neger, Schwule, Arbeitslose, Behinderte, Black-Metaller oder sonstige Gruppierungen zu Un-Menschen erklärt und zum Abschuss freigibt, nä? ;-)

Anonym hat gesagt…

Zum Post:
Meiner Meinung nach etwas zu allgemein, ich konnte, primär aus der Geschichte deiner Freundin, nicht wirklich was herauslesen...

An schmatzebilli:
Es geht nicht darum das er sich ausleben soll, sondern darum dass er eben ein Nazi sein soll wenn er das will, und das es keinen Grund gibt ihn mit allen Mitteln davon zu überzeugen das Hitler kein Held war.
jorey ist eben der Meinung wenn "Donnie" sich umbringen will er mit seinem Leben unzufrieden ist, dann soll er es tun. Sehe ich nicht anders. Aber mit Sicherheit würde jorey (denke ich, berichtige mich wenn das falsch ist) es nicht für Gut befinden wenn "Donnie" dabei noch 100 glückliche Menschen die ihr Leben mögen in den Tod reißen würde.

Die Aussage ist: Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich und sollte damit machen was er will, aber vom Leben anderer (damit meine ich, und ich denke auch er, nicht nur das Körperliche Leben, sondern auch was man damit anfängt) sollte man die Finger lassen.