Mittwoch, 22. April 2009
"Die ewige Suche"
Merkte er, wie sie langsam seine Seele zerfetzte.
Und so begann er zu suchen nach dem ewigen Licht,
Doch er suchte im Schatten, und so fand er es nicht."
von bitmuncher - http://dark-bit.blog.de/2008/02/23/die_ewige_suche~3767594/
Donnerstag, 26. Februar 2009
die bedingungen sind perfekt: ein stueck kuchen in greifbarer naehe, earl grey zu meiner linken und aus dem fernsehkasten betoert mich 'a silver mt zion'. doch nichts. man koennte fast meinen, meine kreativitaet spiegelt mein leben wieder - in gewisser weise. zeitweise gibt es viel zu berichten, viel passiert - aber leider eher selten. die meiste zeit ist einfach nur nichts. so wie die leere in meinem kopf, welche mich gelegentlich quaelt. diese leere..
ja junicks, du hattest recht, ich bin in einem loch. ich weisz es nicht, aber ich scheine nicht wirklich aus diesem loch herauszukommen.
ich weisz einfach nicht weiter. wie werden wohl die naechsten wochen/monate aussehen? oder jahre? dekaden?
ich weisz nicht so genau, was es mit meiner unkreativitaet auf sich hat: es ist nicht so, als haette ich keine gedanken, oder keine emotionen. ich habe sehr viele gedanken, zu viele, ich kann sie einfach nicht greifen. meine emotionen? fast ausschlieszlich negativ. hass zum beispiel. manchmal hilft mir der hass, er naehrt mich quasi.
ich habe ein paar wenige menschen die mir (in gewisser weise) wichtig sind - fuer diese bin ich dankbar. der rest kann mich rein prinzipiell irgendwie am arsch lecken. was kuemmert es mich, wenn sich ein mir unbekannter vorn zug wirft? einer weniger. es gibt sogar einen einzigen menschen, der mir wichtiger ist als ich selber - auch wenn man das nicht erwarten wuerde. ich habe nicht viele freunde - wozu auch? die paar die ich hab, reichen mir rein prinzipiell. und selbst bei diesen kaeme ich mehr oder weniger damit zurecht, wenn sie 'nicht mehr da waeren' - auch wenn es selbstverstaendlich schade waere (ausnahme stellt hier bereits erwaehnte person).
was mich grade irgendwie dazu bringt:
warum zur hoelle sind menschen eigentlich immer so geil auf freunde? was finden sie daran, moeglichst viele freunde zu haben. aber irgendwie keine echten, oder guten oder sonstetwas - hauptsache man kennt moeglichst viele. schwachsinn sowas.
das sind allerdings auch gerne die gleichen personen, die unterschichtenfernsehen anschauen, und ihre bildung von galileo beziehen. ich beziehe mich hierbei wohlgemerkt aufs jungvolk.
mein earl grey leert sich kontinuierlich, mein kuchen ist unangeruehrt. ich asz heute nicht viel, aber es sollte reichen. wenigstens konnte ich etwas essen - auch wenn mir mit jedem bissen schlechter wurde.
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Warum?
Wie gesagt, ich zittere. Normalerweise ist mein Fenster offen und ich fuehle mich wohl dabei, gerade ist es geschlossen. Die Heizung laeuft. Ich habe eine Decke. Ich zittere.
Ich hasse mein Leben.
Ich hatte in letzter Zeit das Problem dass ich entweder nicht wusste was ich schreiben soll, oder meine Stimmung zu gut zum schreiben war. Um ehrlich zu sein kam es gar einmal vor, dass meine Stimmung zu schlecht war. Ich lag auf der Couch, auf der ich gerade sitze. Ich bekam von allem um mich herum nichts mit und hatte abwechselnd Anfaelle von ploetzlich eintretender Kaelte oder Hitze.
So krass wie zu dieser Zeit ist es jetzt zum Glueck nicht.
Dennoch: Ich sitze hier und zitter. Wenn es doch nur beim zittern bleiben wuerde. Ich habe heute noch nichts gegessen. Eiskonfekt und Tortillachips. Ich habe Hunger, aber wuerde ich nun etwas essen muesste ich kotzen. Das ist immer so, wenn es mir so geht. Ich habe Zeit, zu viel Zeit. Zeit zum nachdenken, Zeit um dumme Dinge anzustellen, Zeit meine Depression auszuleben. Mein Alkohol- und Medikamentenkonsum ist zu hoch. Das merke ich jedesmal wenn ich Schmerztabletten nehme, es ist nicht so als dass ich sie nehmen wuerde um Schmerzen zu beseitigen, aber dies sollten sie eigentlich tun und das tun sie nicht mehr. Ich nahm vermutlich bereits zu viele. Der Alkohol frisst mein Geld auf.
Eine mir sehr wichtige Person distanziert sich von mir und sagt mir nicht warum, eine weitere existiert mit der ich allerdings nicht viel zu tun hab und die eh nicht viel zeit hat. Bleibt nur noch eine. Ich bin sehr froh sie zu haben. Wenn sie in der Naehe ist und ich mit ihr gemeinsame Stunden verbringe bin ich nicht so schlecht gelaunt wie eigentlich sonst immer. Ich war gelegentlich sogar gluecklich! Kein 'juhu mein buch ist endlich da'-gluecklich. Eher ein 'frau und herr zyx, ich habe eine gute nachricht fuer sie. ihr sohn wird durchkommen. er wird wieder gesund'-gluecklich.
So sollte ich eigentlich immer gelaunt sein, ich habe schlieszlich so gesehen ein recht gutes Leben. Aber das bin ich nicht, und das werde ich auch nie sein koennen. Ich glaube, das liegt in der Natur von uns Misanthropen. Es ist wie eine Art Fluch. Wir gehen zwar mit offenen Augen durch die Gegend und hinterfragen viele Dinge, doch dies zu einem hohen Preis. Ausgesucht haben es sich wohl die wenigsten. Ich moechte es mal so ausdruecken: ignorance is bliss.
Ich weisz nicht ob mein Leben lebenswert ist, doch ich werde es mir nicht nehmen. Zumindest nicht in den naechsten Tagen, Wochen und Monaten. Hassen tu ich es dennoch. Und wisst ihr was? Ich frage mich jeden Tag aufs Neue warum ich es nicht (nochmal) versuche, mir es zu nehmen. Ich finde zwar keine einleuchtende Antwort, aber irgendetwas haelt mich davon ab.
Ich hoere Musik, doch staendig die gleiche. Es ist wie mit dem Leben, staendig wiederholt es sich.
Ich bin ein Wrack. Ich hasse mich und mein Leben. Es hat viele Gruende. Ich hasse mein Aussehen, meine Art zu reden, wie ich mich benehme, meine ganze Existenz. Ausserdem kann ich nicht bloggen. Ich bin schriftstellerisch nicht grade ein Genie und weisz eigentlich gar nicht warum ich das hier schreibe. Ich tu es einfach. Lesen tut es vermutlich eh nie jemand und wenn doch, dann nicht viele und diese werdens nicht gut finden. Damit haben sie auch recht.
Die Leute sehen mich, hoeren mich und schon bin ich ihnen unsympatisch. Sie lernen mich zu hassen, doch das ist schon in Ordnung, ich tu es ja selber und ausserdem hasse ich sie auch.
Ich habe nicht viele Emotionen und die positiven treten nur selten auf. Meistens ist viel Hass und Melancholie im Spiel.
Abends gehe ich schlafen, oder besser: ich versuche es. An Tagen wie diesem hier kann ich nachts nicht schlafen. Ich liege stundenlang wach und habe Gedanken, viele Gedanken. Meist Gedanken ueber die Vergaenglichkeit, in jeder Hinsicht. Ausserdem bin ich alleine, natuerlich bin ich es. Und genau so fuehle ich mich auch, besonders nachts. Wenn ich dann doch zu meinen paar Minuten Schlaf komme wache ich bald auf und wuenschte mir nicht aufgewacht zu sein. Ich wuensche mir, nie mehr aufzuwachen. Doch so einfach wird es mir nicht gemacht. Ich liebe die Nacht. Sie ist wunderschoen, doch der Versuch zu schlafen ist grausam.
Nun ist es knapp 3 Stunden her, seit ich begann diesen Post zu schreiben, derzeit ist es halb 5, und es hat sich nichts geaendert. Gedauert hat dies unter anderem so lang, da ich am zittern bin und es nicht so einfach ist zu tippen.
Ich kann tun was ich will, aber am Ende nuetzt es ja doch nichts. Ich hasse mein Leben.
I'm nothing.
Mittwoch, 18. Juni 2008
Life's a fucking circle
Siehe topic.
Denkt mal scharf ueber das Leben im allgemeinen nach, im Grunde genommen ist es doch immer das Gleiche und das einzige sinnvolle Ziel ist der Tod.
Was habt ihr heute gemacht? Woah ihr wart in der Schule? Ihr seid ja super. Und warum wart ihr in der Schule? Ach, fuer eure Zukunft? Big fucking deal! Ihr geht also zur Schule, was ihr gar nicht wollt, um dann spaeter einen Job zu haben, der euch gar nicht gefaellt, oder zumindest nicht auf Dauer. Dann werdet ihr im Laufe der Zeit alt. Wenn ihr in Rente seid wird auch nichts besser.
Dann habt ihr zwar viel Freizeit, aber eventuell nicht viel Geld oder zumindest nichts wofuer ihr es sinnvoll ausgeben koennt. Und selbst *wenn* ihr viel Geld habt und es ausgeben koennt werdet ihr eh bald sterben. Oh, und dann waer da noch die Sache mit dem 'auf andere angewiesen sein', auch ganz toll, wa?
Und dann irgendwann stirbt man. Toll. Man hat mehr Tiefen als Hoehen im Leben. Echt, gaaaaaanz groszes Kino.
Klar, es gibt ein paar Leute auf die das nicht zutrifft (oder die es zumindest nach auszen hin so verbreiten), aber mal ernsthaft, das trifft nicht auf die breite Masse zu.
Ok, jetziger Alltag: Aufstehn. Hier faengts schon an. Will ich wirklich aufstehn? Warum tu ich das ueberhaupt? Wie wird der Tag verlaufen?
Dann gibt es 3 moegliche Wege wie es fuer mich weitergeht:
1. Ich gehe in die Schule. Das nervt. Personen die sich fuer Goetter halten und oftmals nichtmal die Ahnung haben die sie angeben zu haben. Ueberall Menschen um einen die man nicht sehn will. Geil. Ich komme aus der Schule raus, gehe nach Hause. Mach meinen PC an und verbringe den Rest des Tages vor ihm, vll unternehm ich mal was mit nem Bekannten oder ner Freundin oder so, kommt allerdings eher selten vor. Klasse, der Tag ist verschwendet.
2. Ich gehe zur Arbeit. Ich gehe zur Arbeit und muss immer schoen hoeflich sein, weil man will ja Geld verdienen. Viel zu tun, man kommt stinkend heraus und der Tag ist auch schon wieder so gut wie vorbei. Hier gehts weiter wie bei 1., nur dass der Tag gelegentlich danach noch kuerzer ist.
3. Ich habe frei. Ein seltenes 'vergnuegen'. Diesen Tag verbringe ich entweder vorm PC, lenk mich mit Kameraden ab oder trinke einiges an Ethanol um mein Leben etwas ertraeglicher zu machen.
Das ist doch super, oder? Mein Leben. Ich hasse mein Leben. Und vielen wird es genauso gehn. Vermutlich den meisten. Und hiermit spreche ich indirekt auch die an, die immer behaupten das Leben waer toll, denn viele von denen sagen das zwar, aber leben genauso wie du und ich.
Warum ich mich nicht umbringe wenn doch alles so scheisze ist? Och wisst ihr, darueber werde ich hier nicht reden.
Duality
Heil Tod!
Hier bin ich wieder. Das Ambiente passt, nur meine Stimmung passt eigenltich nicht so zum bloggen. Shice drauf, nen Versuch ists wert und man tut ja sein bestes fuer den Blogger.
Ihr kennt das sicher auch, wenn ihr mehrere Gefuehle zur gleichen Zeit habt, oder? 'Gefuehle', die sich eigentlich widersprechen oder zumindest nicht viel gemein haben. Solltet ihr das nicht kennen versuch ichs mal kurz zu erklaern:
Nehmen wir an ihr seid schlecht gelaunt, momentan laeufts nicht so wirklich rund, wie kann es auch? Aber gleichzeitig erfreut euch doch irgend etwas, eine nette Bekanntschaft, oder sei es nur das Bier das ihr genieszt.
Oder ihr fuehlt euch schlecht, aber genieszt dieses nichtvorhandene Wohlbefinden.
Es ist eine aeuszerst komische Sache, diese Dualitaet. Man weisz nicht so wirklich was damit anzufangen und ich frage mich ernsthaft: was soll der Scheisz?
Ist Dualitaet nun eher positiv oder negativ? Es kann jedenfalls eine sehr interessante Erfahrung sein. Ich mag sie irgendwie, auch wenn sie verwirrend ist (oder gerade weil sie verwirrend ist?).
Jetzt gerade sitze ich hier und erfreue mich dass ich eine gute Freundin vor ein paar Wochen, durch einen seltsamen Zufall, gefunden habe und sie mir sehr hilft. Gleichzeitig ist aber auch grad alles ziemlich scheisze weil nichts wirklich gut laeuft. Dieses Gefuehl der Dualitaet ist faszinierend. Ich koste es gerne aus.
Eigentlich bin ich ja eine eher gefuehlskalte Person was positive Gefuehle angeht und erlebe positive Gefuehle meist nur in Form von Dualitaet. Ernsthaft, solltet ihr jemals in die Situation kommen eine richtig starke Dualitaet zu durchleben, genieszt es. Macht gute Musik an (auch hier empfehle ich wieder Boards of Canada), nehmt ein nettes Getraenk (Whisky oder Schwarztee or so) und legt euch irgendwo hin wos euch grade passt. Auf die Couch oder auf den Boden.
Gleichzeitig aber mag ich dieses Gefuehl auch nicht. Es ist befremdlich. Ich mein, es hat nen Grund warum ich scheisze gelaunt bin, wie kann ich also zur gleichen Zeit gut gelaunt sein?
Wie kann Dualitaet ueberhaupt entstehn? Stimmungsschwankungen sind ja eine Sache, aber zur gleichen Zeit mehrere Gefuehle haben? Das ist doch sinnfrei. Ich hasse es. Genauso wie ich so vieles hasse was das Menschsein beinhaltet.
Kommt man mit der Dualitaet zurecht ist das auch ein wenig komisch.
Ich kann diese Erfahrung nicht zuordnen.
Der Eintrag hier ist so schlecht das is schon nicht mehr normal. Ich mein, ich erachte mich ja nicht grade als guten Blogger, aber das hier ist wirklich grottenschlecht. Ich kann das Thema Dualitaet einfach nicht richtig angehn glaub ich. Ist das ein Muell. -.-
Ich glaub ich schreib noch nen Blogeintrag, vielleicht gelingt der ja ein wenig mehr.
In tiefstem Hass,
der Leibhaftige
Dienstag, 10. Juni 2008
flickr
Es handelt sich um folgendes gutes Stueck: Nikon coolpix s210
Daher flickr ich nun gelegentlich/regelmaeszig/des oefteren/wenn ich Zeit hab/wenn ich tolle Fotos hab.
Blubb: flickr.com/photos/futruym
Samstag, 17. Mai 2008
Misanthropy? Misanthropy!
Mal ernsthaft, ein Kamerad sagte einst: Misanthropes are humans too, unfortunately. (ich weisz nicht ob dies der exakte Wortlaut war)
Ich denke das sollte doch eigenltich schon Ausdruecken, dass es nur der logische Schluss ist, dass wir diese Anforderungen selber nicht erfuellen koennen. Nicht umsonst wird der Freitod auch als Meisterstueck der Misanthropie bezeichnet.
Und zu dem Thema mit dem zu geringen Selbstwertgefuehl: Ich halte tatsaechlich nicht viel von mir selbst. Warum sollte ich auch? Was hab ich schon groszartiges vollbracht? Was kann ich bitte leisten? Was sollte ausgerechnet mich herausragend machen?
So long...